Aus dem Verwaltungs- und Finanzausschuss

07.05.2024

Es ging um die Förderung des Ehrenamts und das Projekt "Zwischenstopp"

Förderung des Ehrenamts

Rund 200.000 Euro werden dem Landkreis vom Freistaat im Rahmen der Kommunalpauschalenverordnung für die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zur Verfügung gestellt.

Da es in Mittelsachsen verschiedenartige Aktivitäten für und mit ehrenamtlich Engagierten gibt, wurde das Kommunale Ehrenamtsbudget (150.000 Euro) erneut in vier Teilbudgets gegliedert:

Teilbudget A – Stärkung von Verbandsarbeit (35.300 Euro)

Teilbudget B – Förderung bürgerschaftlichen Engagements in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen (89.850 Euro)

Teilbudget C – Ehrenamtsfonds zur Unterstützung von Mini-Anliegen oder Sonderprojekten (4.850 Euro)

Teilbudget D – Ehrenamtsveranstaltung „Tag des Ehrenamtes“ (20.000 Euro).

Mit rund 18.400 Euro werden Selbsthilfegruppen unterstützt und rund 38.500 Euro entfallen auf das sogenannte Kommunale Bürgerbudget.

Die Mitglieder des Verwaltungs- und Finanzausschusses entschieden über die Verteilung der Mittel aus den Teilbudgets A und B anhand der Kriterien der Richtlinie des Landkreises Mittelsachsen zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements.

Zum 31. Dezember 2023 lagen der Verwaltung 139 Anträge zur Bearbeitung vor. Die Gesamtsumme beantragter Aufwendungen beträgt rund 273.00 Euro und übersteigt die verfügbaren finanziellen Mittel. Das  Antragsvolumen liegt etwas über dem Vorjahresniveau.

Die finanziellen Mittel aus dem Bürgerbudget sollen anteilig für Projekte im Bereich Verbandsarbeit sowie weitere Beteiligungsformate des Landkreises verwendet werden. Mit dem Bürgerbudget werden das Projekt Familienpaten, der Kreisfeuerwehrverband, der Kreissportbund, Schülervertretungen und Kommunalkonferenzen unterstützt.

Fortsetzung der Förderung des Projekts Zwischenstopp

Der Landkreis fördert das Projekt „Zwischenstopp“ auch weiterhin. Das Drogenpräventionsprojekt in Bockelwitz bei Leisnig beinhaltet die sozialtherapeutische Betreuung junger abstinenzmotivierter Menschen mit Suchterkrankung zwischen stationärer Entgiftung und Reha und soll so Rückfällen vorbeugen. Seit 2016 gibt es das Projekt, das anhaltend hoch nachgefragt wird. Im Jahr 2023 hat sich Zwischenstopp weiter erfolgreich entwickelt. Mit insgesamt 25 Teilnehmern im Jahresverlauf und einer durchschnittlichen Verweildauer von 5 Monaten wurde es wieder sehr aktiv in Anspruch genommen.

Die Projektfinanzierung erfolgt vorbehaltlich eines beschlossenen Haushaltes schwerpunktmäßig aus Landesmitteln sowie Zuschüssen aus dem Kreishaushalt.