Ausgezeichnete Berufsorientierung in Mittelsachsen

19.06.2023

Zwei Schulen und ein Unternehmen werden für ihr Engagement in der „Woche der offenen Unternehmen“ geehrt.

Vom 13. bis 18. März fand die sachsenweite Woche der offenen Unternehmen statt. Im Rahmen dieser Aktion organisiert das Landratsamt seit 2014 eine auf den Landkreis zugeschnittene Form der Berufsinformationswoche. Diese regionale Organisationsform hat sich bei Schulen und Unternehmen im Landkreis Mittelsachsen etabliert, was die jährlich steigende Anzahl der teilnehmenden Unternehmen beweist. In diesem Jahr konnten sich die interessierten Schülerinnen und Schüler in 243 Unternehmen über duale Ausbildungsberufe und Berufe, die ein Studium voraussetzen, informieren.

1 466 mittelsächsische Schülerinnen und Schüler nutzten diese Möglichkeit und buchten 2 476 Veranstaltungsplätze. Dass die Angebote aus den Unternehmen genutzt werden, hängt im Wesentlichen aber auch von den Schulen ab. Die Einbindung der Woche der offenen Unternehmen in die schuleigenen Konzepte der Berufsorientierung ist maßgeblich für eine hohe Schülerbeteiligung verantwortlich.

Auch in diesem Jahr werden deshalb Schulen durch das Sächsische Kultusministerium, das Sächsische Wirtschaftsministerium und die Regionaldirektion Sachsen mit einer Urkunde ausgezeichnet, die sich beispielhaft in der sachsenweiten Woche der offenen Unternehmen engagieren. Für den Landkreis Mittelsachsen erhielten am 19. Juni 2023 zwei Schulen diese Auszeichnung aus den Händen von Landrat Dirk Neubauer.

Die Oberschule Oederan wurde gewürdigt für die größte Schülerbeteiligung im Landkreis. 181 Schülerinnen und Schüler dieser Schule ab Klassenstufe Sieben beteiligten sich an der Berufsinformationswoche. Das entspricht einer Beteiligung von rund 71 Prozent der Zielgruppe. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler meldeten sich auf insgesamt 238 Veranstaltungsplätze an.

Erstmalig in diesem Jahr wurde auch eine Sonderurkunde an eine weitere Schule überreicht. Die Friedrich-Gottlob-Keller Oberschule landete diese Jahr auf Platz zwei mit rund 69 Prozent. Sie hat im Vergleich zu 2022 die höchste Steigerung der Schülerbeteiligung. Diese betrug im Vorjahr lediglich 7,6 Prozent. Gleichzeitig arbeitet die Schule sehr aktiv im Arbeitskreis Schule Wirtschaft Mittweida. Auf Grund dieser beachtlichen Steigerung wurde der Schule eine Sonderurkunde verliehen.

Seit 2017 werden sachsenweit auch Unternehmen ausgezeichnet, die sich beispielhaft in der Woche der offenen Unternehmen engagieren. In diesem Jahr stimmten das Landratsamt Mittelsachsen und die Arbeitskreise Schule-Wirtschaft für den DRK Kreisverband Döbeln-Hainichen e. V. und reichten den Vorschlag im Wirtschaftsministerium in Dresden ein. Seit 2017 beteiligt sich das Unternehmen an der mittelsächsischen Woche der offenen Unternehmen und stellt interessierten Schülerinnen und Schülern Ausbildungsberufe aus Gesundheits- und Pflegesektor, im sozialen oder auch kaufmännischen Bereich praxisnah vor. Des Weiteren ist das Team der Ausbildungsabteilung auch regelmäßig in Schulen, auf der Ausbildungsmesse „Schule macht Betrieb“ zu finden oder beteiligt sich im rege im Arbeitskreis – Schule Wirtschaft. „Wir haben uns ein festes Konzept für die Berufsorientierung an regionalen Schulen ausgearbeitet. Dort bieten wir Workshops an, bei denen die Schüler animiert werden, aktiv mitzumachen. Besonders die aktive Teilnahme unserer Auszubildenden stimmen die Jugendlichen neugierig und wecken Interesse“, so Melanie Schulze, welche für die Aus- und Fortbildung beim DRK zuständig ist.

Die nächste Woche der offenen Unternehmen findet vom 11. bis 16. März 2024 statt.